Makrolage Magdeburg
Magdeburg - In alle Richtungen hervorragend vernetzt
Die Bundesautobahn A2 sorgt für schnelle Verbindungen zwischen Ost- und Westeuropa, die A14 nach Südeuropa. Zudem befindet sich Magdeburg im Zentrum von Europas größtem Wasserstraßenkreuz und bildet damit einen hervorragender Logistikstandort. Der Magdeburger Hafen ist einer der größten Binnenhäfen Deutschlands und damit ein wichtiger Warenumschlagsplatz für europäische Transportrouten. Ein Interessenverbund aus drei Landkreisen und der Landeshauptstadt sorgt mithilfe eines Logistikverbunds von Straße-Schiene-Wasser für die weitere Verflechtung der Verkehrsnetze innerhalb der Region.
Fünf Flughäfen gehören zum Einzugsgebiet von Magdeburg. Der nächstgelegene ist Halle-Leipzig. Auch Hannover-Langenhagen und Berlin sowie Dresden und Hamburg sind von hier aus schnell erreichbar. Der etwa 35 km südwestlich von Magdeburg gelegene Flugplatz Magdeburg-Cochstedt ist Sitz des Nationalen Erprobungszentrums für Unbemannte Luftfahrtsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Dieses Reallabor dient zur Entwicklung und Erprobung neuer Technologiekonzepte, bei den das Zusammenspiel aus Drohnen und klassischen Luftfahrzeugen erprobt wird. So soll die internationale Vorreiterrolle Deutschlands im Bereich unbemanntes Fliegen ausgebaut werden.
Über das gut ausgebaute Schnell- und Regionalzugsystem erreicht man von Magdeburg aus regionale Ziele, aber auch bundesweite und internationale Destinationen. Stadt und Region verbinden 10 Straßenbahn- und 15 Buslinien auf über 250 km Linienlänge. Die Regionalbahnen und S-Bahnen ergänzen den weitverzweigten öffentlichen Personennahverkehr. Vom Hauptbahnhof aus fahren außerdem Fernbusse in alle Himmelsrichtungen.
Stetig wachsender Wirtschaftsstandort: Traditionell stark und dabei kreativ innovativ
Magdeburg gehört zu den ältesten Industriezentren in Deutschland und profitiert noch immer von der Lage an einem Schnittpunkt bedeutender Transportwege in zentraler Lage in der Mitte Europas. Daher gehört die Logistikbranche mit großen Verteilzentren, darunter von Norma, Nagel, Scania, EDEKA und GEHE Pharma, sowie zahlreichen Speditionen wie die Ritter Logistik GmbH und Vossmann Logistik GmbH zu den wichtigsten Branchen der Region.
Als „Stadt des Schwermaschinenindustriebaus“ ist die Region traditionell stark im Bereich Maschinen- und Anlagebau mit mehr als 60 Unternehmen. Heute hat sich Magdeburg zum Zentrum für Hightech-Produktion entwickelt und setzt Trends mit modernen Technologien und innovativen Produkten auf dem nationalen und internationalen Parkett.
Zu einem Innovationsmotor hat sich die Informations- und Kommunikationstechnologie entwickelt. Kleine und mittelständische Unternehmen programmieren Software, bieten Telekommunikationsdienste, IT-Services und stellen Hardware her. Wen wundert es, dass sich in diesem Umfeld auch Branchenriesen wie IBM, Regiocom und T-Systems wohl fühlen. Der kalifornische Chiphersteller Intel plant, ab 2023 eine sogenannte Giga-Fabrik in Magdeburg bauen – mit 17 Milliarden Euro die größte branchenbezogene Firmenansiedlung in Deutschland seit Jahrzehnten. Dadurch entstehen rund 10.000 neue Jobs in der Hightech-Branche und bei Zulieferern, die zu einem Teil von Arbeitskräften aus Magdeburg und Umgebung besetzt werden, aber auch für Zuzug sorgen. Die Stadt projektiert bereits neuen Wohnraum. Schon in der Bauphase wird mit zusätzlichen 7.000 Arbeitsplätzen gerechnet.
Für die Kultur- und Kreativwirtschaft ist Magdeburg ein beliebter Think Tank und erstzunehmender Wirtschaftsfaktor. 500 Unternehmen und Selbstständige mit gut 5.000 Beschäftigten erwirtschaften ca. 300 Millionen Euro Umsatz im Jahr. Mode, ungewöhnliche Design- und Geschäftsideen und raffinierte Softwareentwicklungen machen Magdeburg über die Landesgrenzen hinaus attraktiv. Kreative Netzwerke sowie zahlreiche Studiengänge an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Hochschule-Magdeburg Stendal fördern den Austausch und bieten engen Praxisbezug.
Dass die Gesundheitswirtschaft in Magdeburg eine wichtige Rolle spielt, zeigt sich an vielen Stellen: Universitätsklinikum und Klinikum Magdeburg zählen zu den größten Arbeitgebern und sind weiterhin auf Wachstumskurs. Medizintechnik und Medikamentenherstellung prägen den Wirtschaftsstandort. Dabei hat man sich auf die Entwicklung disziplinübergreifender Ansätze für Prävention, Diagnostik und Therapien für altersbedingte Erkrankungen sowie zur Unterstützung der Pflege spezialisiert.
Eng damit verzahnt sind Wissenschaft und Forschung mit bedeutenden Instituten und Bildungsangeboten, so Siemens Healthcare und die Uni Magdeburg, die gemeinsam im Bereich Medizintechnik forschen.
An der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität studieren 1.400 angehende Mediziner, die Hochschule Magdeburg-Stendal bietet verschiedene praxisbezogene Studiengänge. Zunehmend werden Kompetenzen aus Forschung und Wirtschaft gebündelt, Produzenten und Verbänden setzen Forschungsprojekte gemeinsam um.
Die Zukunft und Ressourcen im Blick setzt die Region auf Nachhaltigkeit. Speziell Kreislauf- und Recyclingwirtschaft sowie Umweltschutztechnologie werden von der kommunalen Wirtschaftspolitik gefördert. Erneuerbare Energien und Energieeffizienz finden ebenso ein gutes Klima für Entwicklungen wie Windkraftanlagenbau, thermische Müllheizkraft oder Recyclingtechnik. Energiedienstleister GETEC gehört zu den größten Arbeitgebern der Region, ist Namenssponsor der größten Mehrzweck-Arena in Sachsen-Anhalt und erhielt mehrere Auszeichnungen für Engagement und Innovationskraft, darunter das Bundesverdienstkreuz.
Zur Weiterentwicklung aller Schwerpunktbranchen tragen die Nähe zur Forschungs- und Wissenschaftslandschaft und der kontinuierliche Ausbau der Forschungsinfrastruktur bei: Magdeburg ist ein bedeutender Forschungs- und Bildungsstandort. An der Otto-von-Guericke-Universität und an der Fachhochschule Magdeburg-Stendal studieren insgesamt etwa 19.000 Menschen.
Weitere Forschungsimpulse erhält die Landeshauptstadt durch über 20 Forschungseinrichtungen, darunter Fraunhofer IFF und das Max-Planck-Institut. Der Austausch zwischen Hochschulen, Instituten und Unternehmen funktioniert vorbildlich und wird vom Land gefördert. Beispielsweise ist ein Wissenschaftshafen auf dem Gelände eines ehemaligen Getreidehafens entstanden, an dem Unternehmen und Institute gemeinsam nach Lösungen von morgen forschen.